Transportable Stadt gegen das Heimweh
In Rahmen der bestehenden Städtepartnerschaft Berlin-Buenos Aires
- Buenos Aires.ar lädt Trani.it ein - Installation


Idee und Durchführung Norberto Iera - Fotografien Antonio Fernández - Ton Gabriel Gonzalez
Die Konzeption der Installation besteht darin, das Nichterleiden von Heimweh nach einer Stadt, die du liebst und verlassen musst, zu zeigen, weil du sie in einem Koffer mitnehmen kannst.
Ausgehend von dieser Idee konzentrierten wir uns auf das erforderliche Material, um ein künstliches Zimmer herzustellen, das uns auch gern an das, in dem van Gogh lebte, erinnern darf.
Es soll immer dort aufgebaut werden können, wo uns das Heimweh überfällt. Das illusorische Zimmer besteht aus sieben Teilen, Sinnbild der magischen Zahl 7: 1. das Bett, 2. das Fenster, 3. der Tisch, 4. der Stuhl, 5. das Bild, 6. die Lampe, 7. der Koffer.
Dieser Koffer enthält alles nötige Material für die Montage der Installation sowie für die akustische Vorrichtung, die uns verschiedene Geräusche und typische Töne der Stadt hören lässt und die als Begleitung der Installation kreiert und komponiert wurde.

VICTOR GOLLANZ VOLKSHOCHSCHULE STEGLITZ - ZEHLENDORF
Haus der Weiterbildung im (alten) Rathaus Lichterfelde
Goethestraße 9 - 11, 12207 Berlin - Lichterfelde, Foyer des Haupteingangs
10. Oktober bis 6. Dezember 2002
Vernissage am Donnerstag, 10. Oktober 2002, 19.30 Uhr

Die Künstler werden anwesend sein. Für das leibliche Wohl sorgen

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,10 - 20 Uhr, Eintritt freiWeitere Informationen: Regine Jedwabski, Programmbereich Kultur - GestaltenTelefon 63 21-23 01, Fax 63 21-23 76, info@vhs-steglitz-zehlendorf.de

Anfahrt:vom U/S-Bhf. Rathaus Steglitz Bus 186 bis Rathaus Lichterfelde, Bus 180 bis Ostpreußendamm, Ecke Königsbergerstraße
vom S-Bhf Lichterfelde-Ost oder West Bus 111, 211 bis Ostpreußendamm, Ecke Königsbergerstraße

DREISSIG JAHRE DANACH

Eine "retroprospektive" Bilderausstellung von _ _ _ _ NORBERTO IERA

Mit Unterstützung von:H. Cámara de Diputados de la Nación Argentina Abgeordnetenhaus von Argentinien
Istituto Italiano di Cultura - BerlinSozialwerk Bild - Kunst Notgemeinschaft der Deutschen Kunst e.V.

Mit seiner ersten Ausstellung in Argentinien vor dreißig Jahren begann für Norberto Iera eine Ausstellungs-Weltreise. In zahlreichen Ländern West-Europas, Lateinamerikas und in den USA hat er die Aufmerksamkeit der Kunstkritik, der internationalen Presse und einer anspruchsvollen Öffentlichkeit erregt. Verführt von dem Ruf Berlins als Metropole, hat Norberto Iera 1998 in der Stadt sein Atelier bezogen.
Heute stellt er dem schwierigen Berliner Publikum eine kleine Anthologie seiner Werke vor. Bei dieser Gelegenheit zeigt Norberto Iera verschiedene Techniken auf Papier, Leinwand und eine Installation unter dem Titel "Transportable Stadt gegen das Heimweh", entstanden in Zusammenarbeit mit Antonio Fernandez und Gabriel Gonzalez.
"Innerhalb einer visuellen Produktion drückt sich die Kunst von Norberto Iera durch eine schöpferische, eklektische und visionäre Wut aus, die alles umhüllt und alles ansteckt. Eine Kunst, die fähig ist, das Inexistente ... existieren zu lassen. ... das Ironische, der Traum und das Phantastische verschmelzen in den Werken des Italo-argentinischen Künstlers, dem sie eine bizarre Ikonographie außerhalb jeglicher Logik der Zeit und des Raumes erzeugen." (1)
"Seine sich wiederholende Thematik des Menschen, die dargestellte Geschwindigkeit und die Beherrschung unterschiedlicher Techniken weisen auf einen Barock des kommenden Jahrhunderts hin und erschweren es, Norberto Iera zu einer gegenwärtigen Kunstrichtung zuzuordnen.
Charakteristisch für den Italo-argentinier, ... ist die Harmonie leuchtender Mischfarben mit klarer zeichnerischen Struktur, auch wenn sich deren Details in der malerischen Fülle oft verstecken." (2)
"Das ohne Zeit und in der Erinnerung erschienene "Jetzt" ist sakraler, geweihter und geteilter Raum. Es lebt in der wiederherstellten Metapher. Sonderbare und mysteriöse Begegnung, zu der Ieras Kunst uns zusammenruft." (3)

(1) Maria Vinella in Puglia, 1988
(2) H. Ludwig Schultze in Tierischer Volksfreund, 1985
(3) Hector J. Cartier, Buenos Aires, 1976